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25.07.2023 | Lorina Ahlgrimm (Content Editor)

E-Mail-Marketing-Benchmark 2023: Wie wirkt sich der Versandzeitpunkt auf den Erfolg aus? (Teil 5)

Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2023: Wie wirkt sich der Versandzeitpunkt auf den Erfolg aus?

Alles Sache des Timings – das trifft auch für das E-Mail-Marketing zu. Denn es kommt nicht nur auf eine überzeugende Botschaft an, sondern auf die Kunst, die Empfänger·innen zu erreichen, wenn sie empfänglich für Ihre Inhalte sind. Damit Sie den idealen Versandzeitpunkt ermitteln können, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen und wissen, wann sie ihre E-Mails lesen. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wann Sie bei Ihren Interessent·innen Gehör finden und damit für mehr Klicks und Conversions sorgen.

Inhaltsverzeichnis

Im ersten Teil unserer Blogserie zum Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2023 haben wir Ihnen die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick vorgestellt. In der Fortsetzung sind wir auf die Auswirkungen der Apple Mail Privacy Protection (AMPP) auf die Kennzahlen im E-Mail-Marketing eingegangen. Im 3. Teil haben wir Ihnen unseren großen Branchenvergleich vorgestellt, damit Sie Ihre Kennzahlen mit Ihren Wettbewerbern vergleichen und Ihre E-Mail-Marketing-Performance verbessern können. Die Frage, wie die Zielgruppen B2B gegenüber B2C performt, haben wir im 4. Teil unserer Serie beantwortet.

In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie sich der Versandzeitpunkt auf den Erfolg im E-Mail-Marketing auswirkt und ob sich saisonale Einflüsse bemerkbar machen.

So wirken sich saisonale Einflüsse auf die KPIs aus

Im Jahresverlauf 2022 wurden durchschnittlich zwischen drei und fünf Mailings pro Monat versendet. Im März erreichte die Versandfrequenz ihren Höchststand mit durchschnittlich fünf Mailings und sogar sieben Mailings im B2C – vermutlich bedingt durch das Ostergeschäft. Es gibt aber noch mehr saisonale Anlässe, um mit Ihren Empfänger·innen in den Dialog zu treten – sowohl entlang des Jahreskalenders als auch des Customer Lifecycle. Feiertage wie Ostern, Weihnachten oder Black Friday sind in diesem Zusammenhang besonders beliebt. Saison und Wetter haben ebenfalls einen Einfluss auf die Performance Ihrer Newsletter, den Sie berücksichtigen sollten: Sonnige Tage verbringen Ihre Empfänger·innen lieber draußen als mit dem Lesen Ihrer E-Mails.

Schauen wir uns einmal an, wie sich Öffnungs- und Klickrate über den Jahresverlauf verhalten.

Öffnungsrate nach Monat: KPI steigt nicht zwangsläufig durch mehr Versendungen

Zu Jahresbeginn zeigen sich die Auswirkung von AMPP auf die Öffnungsrate: Während die Kennzahl im Januar noch einen Durchschnittswert von 35,8 Prozent auswies, pendelten sich die Werte zwischen 21,9 und 23,9 Prozent ein. Eine erhöhte Versandfrequenz schien nicht zwangsläufig zu vermehrter Öffnung zu führen.

Klickrate nach Monat: Vorweihnachtszeit bringt Aufschwung

Im Jahresverlauf zeigten sich die untersuchten Kennzahlen relativ schwankend: Bei beiden Zielgruppen sank die Klickrate nach Jahresbeginn zunächst und fand zwischen April und Juni ihren Tiefpunkt bei 3,3 Prozent. Zum Jahresende brachte die Vorweihnachtszeit einen Aufschwung bei den Klickraten mit sich: Diese lag im Oktober und November bei 3,8 Prozent.

Auswirkungen durch den Versandtag

Der Donnerstag war 2022 der beliebteste Versandtag: 18,9 Prozent der Mailings wurden an diesem Tag versendet. Ebenfalls beliebt waren zielgruppenübergreifend Dienstag (17,5 Prozent) und Mittwoch (17,4 Prozent). Wie zu erwarten, versendeten nur wenige B2B-Marketer ihre Mailings am Wochenende (1,4 Prozent). Detaillierte Auswertungen der Versendungen der Zielgruppen B2B und B2C finden Sie in unserer Studie.

Aber wie wirkt sich der Versandtag auf den Erfolg der Kennzahlen aus? Bedeutet es grundsätzlich, dass B2B-Mailings am Wochenende eine schlechte Performance verzeichnen, nur weil wenige B2B-Unternehmen samstags oder sonntags versenden? Antworten auf diese Fragen liefern uns die Auswertungen der Öffnungs- und Klickraten.

Öffnungsrate nach Versandtag: Welcher Versandtag ist der richtige?

B2B-Unternehmen, die freitags versendeten, erzielten die höchsten Öffnungsraten (22,6 Prozent). Während B2B-Mailings, die am Dienstag versendet wurden, die wenigsten Öffnungen generierten (21,1 Prozent), erreichte die B2C-Zielgruppe hier die beste Öffnungsrate von 26,2 Prozent. Wie Sie sehen, lohnt sich im B2B auch mal ein Split-Test einer kleinen Teilmenge an ungewöhnlichen Wochentagen. Gleichzeitig kann es zielgruppenübergreifend sinnvoll sein, der Versandtag zu variieren, um die Kennzahlen zu optimieren.

Klickrate nach Versandtag: Spannende Erkenntnisse für B2B

Im Wochenverlauf bewegte sich die durchschnittliche Klickrate zwischen 3,4 Prozent und 3,7 Prozent. Zwar verschickten nur wenige B2B-Versender·innen ihre Mailings am Wochenende, jedoch waren sie damit samstags sehr erfolgreich: 4,2 Prozent der Empfänger·innen reagierten hier auf einen Link.

Auswirkungen durch die Versandzeit

Die meisten Mailings wurden 2022 zwischen 9 Uhr und 12 Uhr versendet: Unternehmen versendeten in diesem Zeitraum 33,2 Prozent ihrer Mailings. Zwischen 0 und 6 Uhr sowie zwischen 18 und 24 Uhr wurden hingegen verhältnismäßig wenig Mailings versendet. Detaillierte Auswertungen der Versendungen der Zielgruppen B2B und B2C finden Sie in unserer Studie.

Schauen wir uns nachfolgend nun an, wie sich die Öffnungs- und Klickraten nach Versandzeit verhalten, um Rückschlüsse auf die Auswirkungen auf den Erfolg der Kennzahlen zu ziehen:

Öffnungsrate nach Versandzeit: Der frühe Vogel fängt den Wurm

Die wenigen Mailings, die zwischen 3 Uhr und 6 Uhr versendet wurden, erzielten im Tagesverlauf durchschnittlich die höchsten Öffnungsraten (28,3 Prozent). Eine Erklärung könnte sein, dass Empfänger·innen ihre E-Mails morgens chronologisch lesen – angefangen mit der neusten – und die Leselust später abnimmt.

Klickrate nach Versandzeit: Antizyklisches Versenden zahlt sich aus

Zwar versendeten nur wenige B2B-Unternehmen ihre Mailings nachts, jedoch erzielten diese zwischen 0 Uhr und 3 Uhr Klickraten von 6,4 Prozent. B2C-Mailings waren zwischen 3 und 6 Uhr am erfolgreichsten (5,3 Prozent).

Ob junge Eltern oder CEOs lesen, macht den Unterschied

Damit Sie den idealen Versandzeitpunkt ermitteln können, sollten Sie Ihre Zielgruppe kennen und wissen, wann sie ihre E-Mails lesen. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob die Mehrheit ihrer Leser·innen junge Eltern oder Geschäftsführer·innen sind. Versuchen Sie sich in den jeweiligen Tagesablauf hineinzudenken. Mailings im B2B werden bekanntlich fast ausschließlich während der Geschäftszeiten gelesen. Endkunden erreichen Sie bevorzugt abends und am Wochenende – also genau entgegengesetzt. Achten Sie zusätzlich unbedingt auf relevante Inhalte und einen Betreff, der spannend ist oder neugierig macht.

Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Öffnungs- und Klickrate nach Versandtag und -zeit, um Rückschlüsse auf den idealen Versandzeitpunkt zu ziehen:

Öffnungsrate nach Versandtag und -zeit: Segmentieren Sie Ihren Verteiler

Dass sich ungewöhnliche Versandzeiten auszahlen, haben wir vorangegangen Auswertungen des E-Mail-Marketing-Benchmarks 2023 bestätigt. Die B2B-Zielgruppe öffneten beispielsweise am liebsten Mailings, die sonntags zwischen 3 und 6 Uhr versendet wurden (44,7 Prozent). Jedoch ist hier zu beachten, dass der Anteil der versendeten Mailings sehr gering ist (unter 0,0 Prozent, Vergleich Folie 42). Das gleiche gilt für die Zielgruppe B2C: Die wenigen Unternehmen, die montags zwischen 0 und 3 Uhr versendeten (unter 0,0 Prozent) brachten ihre Empfänger·innen am häufigsten zum Öffnen (41,1 Prozent).

Klickrate nach Versandtag und -zeit: Zielgruppe kennenlernen mit Split-Tests

Zielgruppenübergreifend gingen die meisten Klicks auf Mailings zurück, die sonntags zwischen 3 und 6 Uhr (7,9 Prozent) versendet wurden. Im B2B-Bereich gab es die meisten Klicks für Versendungen am Dienstag zwischen 3 und 6 Uhr. Hier versendeten 0,2 Prozent der Stichprobe (Folie 42 im E-Mail-Marketing-Benchmark 2023). Die B2C-Zielgruppe war wiederum sehr erfolgreich mit Mailings, die montags zwischen 0 und 3 Uhr versendet wurden (12,4 Prozent). Jedoch lag der Anteil der Versendungen hier wiederum bei unter 0,0 Prozent (Folie 42 im E-Mail-Marketing-Benchmark 2023). Generell nahm die Klickfreude über die Werktage eher ab.

Die idealen Versandzeitpunkte lassen sich nicht anhand von Tabellen ablesen. Wichtiger ist, dass Sie die Gewohnheiten ihrer Zielgruppe kennen und äußere Einflüsse sowie saisonale Anlässe beim Versand berücksichtigen. Split-Tests können Ihnen grundsätzlich dabei helfen, Ihre Zielgruppe besser kennenzulernen.

Fortsetzung folgt

Zum Abschluss der Serie stellen wir Ihnen außerdem die wichtigsten Erkenntnisse aus unserer Studie auf einen Blick vor.

Studie kostenlos herunterladen

Der Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2023 liefert Ihnen ergänzend zur Auswertung der Kennzahlen zahlreiche Handlungsempfehlungen und Impulse zur Optimierung Ihrer Maßnahmen.

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