Kennwort „Suchen – Retten – Helfen"
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Rettungshunde haben einen außerordentlich guten Geruchssinn und werden schon als Welpen auf einen freundlichen Umgang mit Menschen geprägt. Ihr Einsatz in einer Rettungshundestaffel kann lebensrettend sein und bei der Suche nach vermissten Menschen im unwegsamen Gelände oder in Trümmern sind sie nicht mehr wegzudenken.
Die DRK Rettungshundestaffel Hochschwarzwald wurde 1996 aufgestellt und ist in der Rettungswache Titisee-Neustadt stationiert. Die Hundeführer*innen engagieren sich ehrenamtlich in der Staffel und verbringen jedes Jahr über 1.000 Stunden im Training, bei Einsätzen oder in der Öffentlichkeitsarbeit.
Unser Kollege Aljoscha ist seit knapp vier Jahren Hundeführer in der Staffel. Mit seinem Irish Setter Bruno ist er ein eingespieltes Team und gemeinsam haben sie schon zahlreiche Einsätze im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gemeistert. Doch zunächst galt es für Hund und Mensch eine Ausbildung und einige Prüfungen zu durchlaufen. Was genau es bedeutet, sich ehrenamtlich in einer Rettungshundestaffel zu engagieren und warum sich Aljoscha für dieses Ehrenamt entschieden hat, erzählt er uns in diesem Beitrag.

Aljoscha, bitte stell Dich kurz vor. Wie lange bist Du schon bei Inxmail tätig und was sind Deine Aufgaben?
Ich bin Ende 2017 als Key Account Manager zu Inxmail gestoßen. Inzwischen habe ich die Teamleitung für die Teams Enterprise Solutions und Consulting übernommen. In dieser Funktion bin ich sowohl strategisch als auch operativ tätig. In meinem Job geht es darum, unsere Kunden zu betreuen und weiterzuentwickeln. Im direkten Kontakt oder bei Workshops erarbeite ich gemeinsam mit dem Kunden Strategien für sein E-Mail-Marketing, um es effizienter und zielgerichteter zu betreiben. Ich zeige dem Kunden Potenziale für Verbesserungen sowie aktuelle Trends auf. Und dann überlegen wir gemeinsam, wie wir diese Strategien wirksam umsetzen können und tun dies dann meist auch. Ich begleite den Kunden also von Anfang an und sehe am Ende auch den Erfolg oder weitere Stellschrauben und Potenziale.
Seit wann engagierst Du Dich ehrenamtlich bei der Rettungshundestaffel? Und wie sehen Deine Aufgaben aus?
Vor ungefähr zehn Jahren bin ich ohne Hund der Rettungshundestaffel beigetreten. Ich habe beim Deutschen Roten Kreuz die Grundausbildung durchlaufen und war dann als Einsatzleiter tätig und als Helfer an der Seite eines Hundeführers. Dabei habe ich viele Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Hunden gesammelt. Als Bruno ein Jahr alt war, haben wir den Eignungstest zum Rettungshund bestanden und vor einem halben Jahr haben wir die Rettungshundeprüfung absolviert. Zweimal pro Woche trainiere ich mit Bruno und wir spielen verschiedene Einsatzszenarien nach. Außerdem unterstütze ich ein bisschen bei der Öffentlichkeitsarbeit für die Rettungshundestaffel.
Am Wochenende stehen manchmal große Sonderübungen an. Dabei kann ich mich noch an die erste große Übung mit Bruno erinnern. Das war eine Rettungsaktion im Schwarzwald in der Rötenbachschlucht. Es wurde nachgestellt, dass ein Zug entgleist war und zahlreiche Personen unter Schock und in Panik im Gelände unterwegs waren. Die Übung war organisationsübergreifend, unter anderem waren die Bergwacht und ein Hubschrauber beteiligt. Die Aktion war sehr spannend und herausfordernd, hat aber auch gezeigt, dass Bruno und ich als Team perfekt funktionieren.


Warum hast Du Dich für dieses ehrenamtliche Engagement entschieden?
Ich hatte immer schon die Absicht, ein Ehrenamt zu unterstützen, um der Gemeinschaft etwas Sinnvolles zurückgeben zu können. Daher war ich zuvor schon länger in der Bergwacht aktiv. Die Zusammenarbeit mit Hunden bereitet mir viel Freude und ich hatte den Wunsch, selbst mit meinem Hund zu „arbeiten“ und gemeinsam Zeit als Team zu verbringen. Denn Rettungshundearbeit lebt man, die tut man nicht einfach nur so.
In der Staffel sind sämtliche Berufsgruppen vertreten und uns verbindet das gemeinsame Ziel „Finden“. Dafür übernehmen wir die Verantwortung, sobald wir ausrücken, wenn eine Person in Gefahr ist. Ich mag die Kameradschaft, die gemeinsamen Erlebnisse und die geknüpften Freundschaften. Ich kann in meinem Ehrenamt alles miteinander verbinden, was mir wichtig ist. Und tue damit mir selbst und anderen etwas Gutes.
Wie lässt sich Dein Engagement mit Deinem Beruf vereinbaren?
Um die Rettungshundearbeit durchführen zu können, ist das Training unter der Woche unverzichtbar. Die flexiblen Arbeitszeiten bei Inxmail ermöglichen mir, meinen Hund entsprechend auszubilden und an wichtigen Einsätzen teilzunehmen. Wenn möglich, achte ich bei den Einsätzen darauf, dass sie sich mit meinem Job vereinbaren lassen. Grundsätzlich ist bei meinen Teams und meinen Vorgesetzten das Verständnis für mein Ehrenamt vorhanden. Wenn ich mich entscheide, mit Bruno einen bestimmten Einsatz während meiner Arbeitszeit zu unterstützen, dann ist allen klar, wie ernst die Lage ist. Außerdem wissen alle im Team, dass sie sich darauf verlassen können, dass ich wichtige Aufgaben im Job zuverlässig erledige.
Rettungshundestaffel Hochschwarzwald auf Instagram

Danke, Aljoscha!

„Viele Inxmailer sind gerne und oft in der Natur unterwegs – egal ob zum Wandern, mit dem Mountainbike oder mit den Ski. Daher wissen wir sehr zu schätzen, dass es so verantwortungsvolle und zuverlässige Kollegen wie Aljoscha gibt, die sich in der Rettungshundestaffel engagieren. Das gibt ein sicheres Gefühl, auch wenn wir hoffen, dass wir niemals in solch eine Notsituation geraten und gesucht werden müssen. Für uns steht absolut außer Frage, dass wir Aljoscha ermöglichen, während der Arbeitszeit zu einem Einsatz aufzubrechen. Dies sorgt eher für Betroffenheit, weil wir wissen, dass die Situation lebensbedrohlich ist. Daher freuen wir uns mit ihm und sind erleichtert, wenn er gemeinsam mit Bruno die vermisste Person finden konnte."
Katja Hänsler, Director of Customer Services, Inxmail GmbH